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Hautkrankheit Rosacea unbedingt behandeln

Die chronische Hautkrankheit Rosacea mit Rötungen, Papeln und Pusteln im Gesicht ist für das Umfeld immer sichtbar, und Betroffene werden häufig mit teils unangebrachten Reaktionen durch ihr Umfeld konfrontiert. Diese Vorurteile können zu einer erheblichen emotionalen Belastung der Patient:innen führen, die häufig unterschätzt wird.1 Viele Betroffene werden von der Gesellschaft ausgeschlossen oder grenzen sich selbst aus.2, 3 Ohne eine hautärztliche Diagnose und Behandlung können sich nicht nur die Symptome, sondern auch die psychosozialen Folgen verschlimmern. Eine individuelle und konsequente Rosacea-Therapie ist daher sehr wichtig: Denn nur wenn die Rosacea-Symptome möglichst komplett abheilen (Hautzustand CLEAR ), können sich Patient:innen im wahrsten Sinne des Wortes „in ihrer Haut wieder wohl fühlen“.

Emotionale Bürde Rosacea

Die psychosozialen Auswirkungen der Rosacea sind vielfältig und oft folgenschwer (siehe Abbildung). Betroffene leiden an Angstgefühlen und Scham oder haben ein schwaches Selbstwertgefühl. Die auffälligen Rosacea-Symptome und die Ausgrenzung der Gesellschaft können dazu führen, dass Patient:innen nur noch eingeschränkt arbeitsfähig sind, soziale Verpflichtungen absagen oder öffentliche Kontakte ganz meiden.2

 

Außerdem sind Rosacea-Patient:innen seltener in partnerschaftlichen Beziehungen 2: Studien belegen, dass Menschen mit Rosacea – nur basierend auf dem ersten Eindruck – weniger für eine mögliche Freundschaft bzw. Beziehung in Frage kommen, als Personen ohne Gesichtsröte.3 Auch im beruflichen Umfeld haben Rosacea-Patient:innen mit Hindernissen zu kämpfen, da manche Arbeitgeber:innen Personen ohne im Gesicht sichtbare Symptome bevorzugt einstellen.3

Lebensqualität verbessern durch konsequente Rosacea-Behandlung

Die Ergebnisse einer Online-Umfrage aus 20215 belegen, wie groß das Problem der Ausgrenzung bei Rosacea ist und wie belastend es für Betroffene ist. Der Dermatologe Prof. Peter Arne Gerber, Düsseldorf, schlussfolgert daher zu dem Umfrageergebnissen: „Wichtig für Rosacea-Patienten ist daher, dass sie bei ihren Hautärzten nicht nur die körperlichen Symptome behandeln lassen, sondern auch offen über mögliche emotionale Belastungen sprechen. Denn je besser Dermatologen und Dermatologinnen verstehen, was ihre Patienten belastet, desto besser können sie ihnen helfen“.

Diese Einschränkungen in der Lebensqualität können vermieden werden, wenn Patient:innen „CLEAR “ sind.4 CLEAR  bezeichnet in der Rosacea-Therapie den Zustand von vollständig Symptom-freier Haut bei Rosacea. Patient:innen weisen keinerlei Papeln und Pusteln oder Rötungen mehr auf. Dieses Therapieziel sollten Patient:innen gemeinsam mit ihrem Hautarzt oder ihrer Hautärztin anstreben. Denn wer CLEAR  ist, fühlt sich deutlich wohler in seiner Haut, wird von der Gesellschaft nicht mehr ausgegrenzt und kann sowohl beruflich als auch privat wieder ein normales Leben führen.

Literatur:
1 Huynh TT. Am Health Drug Benefits. 2013; 6(6):348-354.
2 Baldwin HE. Dermatologist. April 2012. Suppl. 
3 Daten liegen vor. Galderma Umfrage „Face Values: Global Perceptions“ 2013
4 Webster G, et al. Defining treatment success in rosacea as ‘clear’ may provide multiple patient benefits:
results of a pooled analysis. J Dermatology Treat. 2017; 4: 1–6.
5 ¹ Galderma, Data on file. Online-Umfrage im September 2021 von faceuptorosacea.com und stelldichdeinerrosacea.de E-Mail-Abonnenten (153 Teilnehmer aus Deutschland)

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CLEAR-Behandlungsansatz

In der Rosacea-Therapie bezeichnet „CLEAR“ oder „erscheinungsfrei“ den Zustand von vollständig Symptom-freier Haut. Diesen Zustand sollten Patienten gemeinsam mit ihren Hautärzten anstreben, denn CLEAR hat weitreichende Vorteile: Betroffene erleben eine enorme Verbesserung ihrer Lebensqualität und neue Schübe treten seltener und später auf.

Creme, Lotion, Gel

Je nach Ausprägung Ihrer Rosacea sowie in Abhängigkeit der Symptome empfiehlt sich eine äußerliche Behandlung. Es gibt sowohl spezielle äußerlich anzuwendende Arzneimittel, die gezielt gegen die Rötungen wirken, als auch antientzündlich wirkende Cremes, Gele und Lotionen, um die Papeln und Pusteln in den Griff zu bekommen.

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