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CLEAR-Behandlungsansatz - Erscheinungsfrei bei Rosacea

In der Rosacea-Therapie bezeichnet „CLEAR “ oder „erscheinungsfrei“ den Zustand von vollständig Symptom-freier Haut. Diesen Zustand sollten Patient:innen gemeinsam mit ihren Hautärzt:innen  anstreben, denn erscheinungsfrei (CLEAR ) zu sein hat weitreichende Vorteile: Betroffene erleben eine enorme Verbesserung ihrer Lebensqualität und neue Rosacea-Schübe treten seltener und später auf.

IGA-Score misst Stärke der Rosacea-Symptome

IGA 0 = "CLEAR", erscheinungsfrei

Keine Papeln und Pusteln, keine Rötungen

Bei einem IGA von 1 („fast erscheinungsfrei“) wird eine Rosacea-Therapie in der Regel bereits als erfolgreich eingestuft.[1] Patienten weisen aber noch ein paar wenige Symptome auf. Somit ist für viele Betroffene „fast erscheinungsfrei“ als Therapieziel nicht genug.[1] Erst beim IGA von 0 sind Patienten CLEAR („erscheinungsfrei“), d. h. komplett ohne Rötungen, Papeln oder Pusteln, – und erleben dadurch eine viel bessere, annähernd normale Lebensqualität.

IGA 1 = Fast erscheinungsfrei

Kaum Papeln und Pusteln, keine Rötungen

In Studien zur Rosacea-Behandlung wird „fast erscheinungsfrei“ (IGA 1) oft als Erfolg defniert. 
„Fast erscheinungsfrei“ kann jedoch unzureichend aus der Sicht der Patienten sein.[1]

IGA 2 = Mild

Wenige, kleine Papeln und Pusteln, milde Rötungen

Bei einem IGA von 1 („fast erscheinungsfrei“) wird eine Rosacea-Therapie in der Regel bereits als erfolgreich eingestuft.[1] Patienten weisen aber noch ein paar wenige Symptome auf. Somit ist für viele Betroffene „fast erscheinungsfrei“ als Therapieziel nicht genug.[1] Erst beim IGA von 0 sind Patienten CLEAR („erscheinungsfrei“), d. h. komplett ohne Rötungen, Papeln oder Pusteln, – und erleben dadurch eine viel bessere, annähernd normale Lebensqualität.

IGA 3 = Moderat/Mittelmäßig

Einige kleine oder größere Papeln und Pusteln, mittelmäßige Rötungen

Bei einem IGA von 1 („fast erscheinungsfrei“) wird eine Rosacea-Therapie in der Regel bereits als erfolgreich eingestuft.[1] Patienten weisen aber noch ein paar wenige Symptome auf. Somit ist für viele Betroffene „fast erscheinungsfrei“ als Therapieziel nicht genug.[1] Erst beim IGA von 0 sind Patienten CLEAR („erscheinungsfrei“), d. h. komplett ohne Rötungen, Papeln oder Pusteln, – und erleben dadurch eine viel bessere, annähernd normale Lebensqualität.

IGA 4 = Schwer

Zahlreiche kleine und/oder große Papeln und Pusteln, starke Rötungen

Bei einem IGA von 1 („fast erscheinungsfrei“) wird eine Rosacea-Therapie in der Regel bereits als erfolgreich eingestuft.[1] Patienten weisen aber noch ein paar wenige Symptome auf. Somit ist für viele Betroffene „fast erscheinungsfrei“ als Therapieziel nicht genug.[1] Erst beim IGA von 0 sind Patienten CLEAR („erscheinungsfrei“), d. h. komplett ohne Rötungen, Papeln oder Pusteln, – und erleben dadurch eine viel bessere, annähernd normale Lebensqualität.

CLEAR-Studie: Mehr Lebensqualität für erscheinungsfreie Patient:innen

In der CLEAR -Studie wurde bei  Patient:innen mit milder bis schwerer Rosacea untersucht, ob es hinsichtlich der Lebensqualität und der Zeit bis zu einem neuem Rosacea-Schub Unterschiede zwischen erscheinungsfreien und fast erscheinungsfreien Patient:innen gibt. Das zentrale Ergebnis der Studie: Die Zeit bis zum Auftreten eines erneuten Rosacea-Schubs wird um fünf Monate verlängert und auch die Lebensqualität wird deutlich verbessert, wenn Patient:innen das Therapieziel CLEAR  (IGA 0) erreichen, anstelle von nur fast erscheinungsfrei (IGA 1).1

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Erscheinungsfreiheit verbessert Freizeit und soziale Beziehungen

Am Ende der Behandlung bestätigten deutlich mehr CLEAR -Patient:innen eine maßgebliche Verbesserung ihrer Lebensqualität trotz Rosacea als fast erscheinungsfreie Patient:innen (59 % CLEAR   vs. 44 % fast-CLEAR ).[1] Sogar 18 % mehr CLEAR -Patient:innen als fast erscheinungsfreie Patient:innen berichteten, dass sie gar nicht mehr durch Rosacea in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt waren.1 Zudem beurteilten erscheinungsfreie Patient:innen alle individuellen Lebensbereiche, wie z. B. das Freizeitverhalten und soziale Beziehungen, deutlich besser als Befragte, die nur fast erscheinungsfrei waren.1

Die verbesserte Lebensqualität stand im Einklang mit der Verbesserung der Rosacea-Symptome. Insgesamt berichteten fast doppelte so viele CLEAR -Patient:innen als fast erscheinungsfreie Patient:innen (IGA 0 = 76,8 % vs. IGA 1 = 41,8 %) von einer exzellenten Verbesserung der Rosacea am Ende der Behandlung.1

Erscheinungsfreie Patient:innen haben seltener und später neue Schübe

Bei CLEAR -Patient:innen traten zudem neue Rosacea-Schübe seltener und später auf: Die durchschnittliche Dauer bis zum erneuten Auftreten der Rosacea-Symptome Papeln und Pusteln war bei CLEAR -Patient:innen (erscheinungsfrei, IGA 0) im Durchschnitt um fünf Monate länger als bei fast erscheinungsfreien Patient:innen. Mehr als doppelt so viele CLEAR - Patient:innen wie fast-CLEAR - Patient:innen waren am Ende des Behandlungszeitraums frei von Symptomen (54 % CLEAR vs. 23 % fast CLEAR ).1

 

CLEAR mit modernen Medikamenten und konsequenter Therapie

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Auch das Medikament kann entscheidend für den Erfolg der Therapie sein. Die Auswertung bestätigt, dass Patient:innen, die mit einem modernen Medikament behandelt wurden, schneller und häufiger komplett erscheinungsfrei wurden, als diejenigen, die ältere Arzneimittel anwendeten. Um CLEAR  zu werden kann es also hilfreich sein, die Therapie auf ein neues Medikament umzustellen. Sprechen Sie hierzu mit Ihrem Hautarzt  oder Ihrer Hautärztin.

 

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Grundsätzlich entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist auch, dass die verordneten Medikamente nach genauer Anweisung des Dermatologen/der Dermatologin und konsequent jeden Tag angewendet werden. Auch wenn sich das Hautbild mit Hilfe der Medikamente bereits verbessert hat, sollte die Therapie, wie von den Hautärzt:innen vorgegeben, weiter geführt werden. Denn nur mit einer ausreichend langen  und konsequent durchgeführten Behandlung besteht die Chance, dass Patient:innen das Therapieziel CLEAR  erreichen, erscheinungsfrei werden und neue Rosacea-Schübe erst deutlich später auftreten.

Literatur:
1 Webster G. et al (2017). J Dermatolog Treat. 2017;28(5):469-474.

Experten-Meinung zum CLEAR-Behandlungsansatz

Warum es für Rosacea-Patienten so wichtig ist, gemeinsam mit Ihrem Hautarzt das Behandlungsziel „CLEAR“ zu erreichen, erläutert Prof. Dr. Thomas Dirschka aus Wuppertal im Interview. 

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Rosacea unbedingt behandeln

Rosacea ist für jedermann sichtbar, und Betroffene werden immer wieder mit teils unangebrachten Reaktionen ihrer Umwelt konfrontiert. Diese Vorurteile können zu einer erheblichen emotionalen Belastung führen, die häufig unterschätzt wird.

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